Interventionelle Endoskopie
Polypenentfernung
Polypen im Gastrointestinaltrakt sind Wucherungen der Schleimhaut, aus denen im Verlauf bösartige Tumore entstehen können. Sowohl im Magen als auch im Darm können sie während einer Spiegelung detektiert und in gleicher Untersuchung entfernt werden. Hierzu nutzen wir in der Gastroenterologie im Zentrum Münchens elektrischen Strom, der über eine Schlinge aus Metall appliziert wird - so kann das Gewebe entfernt und die Schnittfläche gleichzeitig koaguliert werden, damit es nicht zu Blutungen kommt. Die Polypen werden anschließend mikroskopisch untersucht, um eine Zellentartung auszuschließen.
Mukosektomie
Bei der Mukosektomie wird mittels spezieller Instrumente eine Entfernung von krankhaften Schleimhautarealen aus dem Gastrointestinaltrakt erreicht. Nach Markierung des zu entfernenden Befundes wird dieser in eine kleine Kappe eingesaugt. Mittels einer darüber angebrachten Schlinge wird dann an der Basis des Befundes ein Schnitt ausgeführt, um den pathologischen Befund möglichst komplett zu entfernen.
Notfallendoskopie
Endoskopische Notfalluntersuchungen können erforderlich werden, wenn es zum Beispiel zu einer massiven Blutung im Magen-Darm-Trakt gekommen ist, Betroffene stellen sich ggf. mit blutigem Erbrechen oder auch rektalen Blutabgängen vor. Auch das versehentliche Verschlucken eines Fremdkörpers kann Indikation zur Notfalluntersuchung sein. Die Spiegelung wird gewöhnlich in Kurznarkose durchgeführt. Wird eine Ursache für eine Blutung im Magen-Darm-Trakt aufgefunden, stehen verschiedenste Möglichkeiten zur Blutstillung zur Verfügung.
Es können Medikamente in das Gewebe eingespritzt oder Gefäße mittels kleiner Gefäßklammern verschlossen werden. In der Mehrzahl der Fälle gelingt es, durch die endoskopische Untersuchung eine akute Operation zu vermeiden.
Bougierung und Stenteinlagen bei Stenosen
Engstellen im Gastrointestinaltrakt können, wenn keine operative Therapie durchgeführt werden soll, mittels endoskopischer Techniken aufgedehnt werden. Diese Methoden stellen wir Ihnen in der Gastroenterologie im Zentrum Münchens zur Verfügung. Zur Anwendung kommen dabei Ballonkatheter, die mittels Luft aufgeblasen zu einer Dehnung führen. Alternativ werden verschiedene Bougies angewendet, die durch die Stenose gebracht eine schrittweise Aufdehnung der Engstelle erlauben. Gelegentlich muss das Ergebnis der Bougierung durch Einlage einer Prothese - eines sogenannten Stents - in das eingeengte Darmsegment erhalten werden.
Fremdkörperentfernung
Versehentlich verschluckte Fremdkörper können durch ein Endoskop aus Magen oder Speiseröhre entfernt werden. Insbesondere, wenn Fremdkörper in der Speiseröhre stecken bleiben verursachen sie erhebliche Beschwerden wie Schmerzen und Schluckbeschwerden. Unter Kurznarkose sollte dann ein Versuch unternommen werden, derartige Fremdkörper unter Zuhilfenahme von Fasszangen, Netzen oder Fangkörben oral zu extrahieren.
DR. MED. KERSTIN DOBRIKAT
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