
Speiseröhre & Magen
Ösophagusvarizen
Ösophagusvarizen entsprechen Krampfadern in der Speiseröhre, die durch eine Druckerhöhung im portalen Kreislauf - also im Blutkreislauf der Leber - entstehen können. Häufigste Ursache ist eine Leberzirrhose. Durch Einreißen der Gefäßwand kann es zu lebensbedrohlichen Blutungen aus den Varizen kommen, die eine sofortige endoskopische Intervention erfordern. Prophylaktisch werden die Krampfadern verödet oder der Druck im portalen Kreislauf medikamentös gesenkt.
Ösophaguskarzinom
Risikofaktoren bei der Entstehung eines Speiseröhrenkrebses sind Nikotinabusus und chronischer Alkoholmissbrauch. Aber auch nach Verätzungen oder bei chronischer Refluxerkrankung ist das Risiko zu erkranken erhöht. Entscheidend für die Prognose der Erkrankung ist eine rechtzeitige Diagnose, wobei der Endoskopie eine besondere Bedeutung zukommt.
Je nach Ausdehnung des Befundes und dessen histologischer Zuordnung - in der Speiseröhre entweder zu den Plattenepithelkarzinomen oder zu den Adenokarzinomen - wird die Therapie ausgewählt. Neben einer operativen Therapie kommen auch Chemotherapie und Bestrahlung zur Anwendung. In speziellen Fällen ist eine Vorbehandlung durch Chemotherapeutika erforderlich, bevor operiert werden kann.
Bei der Auswahl der richtigen Therapie stehen wir Ihnen in der Gastroenterologie im Zentrum Münchens natürlich gerne beratend zur Seite.
Barrett Ösophagus
Als Barrettepithel in der Speiseröhre bezeichnet man die Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre bei chronischer Refluxerkrankung. Es finden sich hier spezielle Zellen in der Schleimhaut, die man beim Gesunden nicht vorfindet. Betroffene haben ein etwas erhöhtes Risiko der Entstehung eines Ösophaguskarzinoms. Besonders Patienten mit einem Long-Segment-Barrett, bei denen die Ausdehnung der veränderten Schleimhautareale eine Distanz von 2 cm überschreitet, sollten daher einem endoskopischen Überwachungsprogramm unterzogen werden, um eine Entartung der Zellen frühzeitig feststellen zu können.
Schmerzen in der Brust
Brustschmerzen können Ausdruck verschiedener Erkrankungen sein, hier sind insbesondere die Herzerkrankungen, Erkrankungen von Lungen und Brustfell oder Wirbelsäulenerkrankungen anzuführen. Gelegentlich sind jedoch auch Erkrankungen der Speiseröhre Ursache von Thoraxschmerzen und sollten ggf. endoskopisch oder durch Funktionsuntersuchungen ausgeschlossen werden.
Chronischer Husten, Heiserkeit
Chronischer Husten ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle auf eine Erkrankung der Lungen zurückzuführen. Zu den selteneren Ursachen gehört jedoch auch die gastroösophageale Refluxerkrankung, bei der es durch die aufsteigende Magensäure in der Speiseröhre zu Veränderungen an den Stimmbändern und in der Lunge kommen kann. Durch spezielle Untersuchungen, zum Beispiel eine pH-Metrie kann die Säureexposition in der Speiseröhre bei fehlenden Veränderungen an der Schleimhaut nachgewiesen werden.
Oberbauchschmerzen
Bei anhaltenden oder rezidivierenden, also wiederkehrenden Beschwerden im Oberbauch sollte eine Abklärung angestrebt werden, um schwerwiegende Erkrankungen der Oberbauchorgane auszuschließen. Neben klinischer Untersuchung stehen uns in der Gastroenterologie im Zentrum Münchens dafür Laboruntersuchungen und der Ultraschall als rasch verfügbare Untersuchungen zur Verfügung. Eine endoskopische Untersuchung des Magens und des Zwölffingerdarmes komplettiert die Diagnostik, um anschließend gezielt die Ursache der Symptomatik behandeln zu können.
DR. MED. KERSTIN DOBRIKAT
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Tel.: 089 - 55 05 14 99
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